Eindeutiger kann das Ergebnis der Umfrage wohl nicht ausfallen. Die Blogbuch-Freunde haben mit facebook & Co nichts am Hut. Das bestätigt meine Theorie, dass unser Gäste tendenziell so sind wie wir. Ist ja logisch: Schließlich orientieren wir uns bei unserem Angebot, unserem Service und unserer Art der Ansprache in erster Linie daran, was uns selbst gefallen würde.
Ich werde also meine facebook-Aktivitäten guten Gewissens auf Eis legen und den Account als Karteileiche vergammeln lassen. Kommt mir entgegen, weil ich facebook ohnehin unübersichtlich und ein bisschen unheimlich fand. Ähnlich bei google+, obwohl das sehr viel aufgeräumter daherkommt und man auch besser im Griff hat, wer was zu sehen bekommt.
Aber in einem Punkt hat es mich doch erwischt: twitter ist cool. Beschränkt auf 140 Zeichen etwas Wichtiges, Interessantes oder Lustiges in die Welt zu zwitschern, ist unterhaltsam und hat – ich gebe es zu – Suchtcharakter. Also werde ich in Zukunft immer mal wieder was twittern, was nicht wichtig oder lang genug ist, um gebloggt zu werden. Wer mag, kann dem folgen oder auch nicht – etwas wirklich Wichtiges wird er auch dann nicht verpassen; denn das Blog bleibt natürlich in vollem Umfang erhalten. Aber immerhin: wenn ich nicht „follower“ des WSA bei twitter wäre, hätte ich z.B. nichts von den Schleusen-Webcams erfahren.
Große Datenschutzbedenken muss man übrigens bei Twitter wohl nicht haben, denn die wollen bei der Anmeldung nicht mehr wissen als (irgend) einen Namen und eine Mail-Adresse. Also wer Lust hat: https://twitter.com/hansjoergleser