Es gibt auch noch gute Nachrichten zu den Wasserstraßen: Wie wir heute erst erfahren haben (die Öffentlichkeitsarbeit der brandenburgischen Tourismusinitiativen hat durchaus noch Spielraum für Verbesserungen…) wurde schon am 17.6.2011 ein ca. drei km langer Kanalabschnitt des Werbellinkanals, der in den 1930er Jahren zugeschüttet worden war, wieder in Betrieb genommen. Die Schlagzeile dazu lautet „Werbellinkanal eröffnet“, was natürlich Quark ist; denn der größte Teil des Werbellinkanals (zwischen Havel-Oder-Wasserstraße und Werbellinsee) war nie geschlossen. Näheres kann man auf Wikipedia nachlesen.
Trotzdem ist das eine richtig gute Nachricht, denn man kann jetzt vom Werbellinsee an Marienwerder vorbei direkt in den Finowkanal einfahren und muss die HOW dabei nur auf dem kürzesten Weg kreuzen statt etliche Kilometer Umweg darauf zu fahren. Eine Karte des neuen Kanals habe ich nicht gefunden, auf Google Maps kann man seinen ehemaligen (und wahrscheinlich wiederhergestellten) Verlauf aber erahnen: von Nordosten nach Südwesten erst dem verbliebenen Stummel bis zur Marina Marienwerder folgend, dann in einer Biegung der Baumreihe direkt nach Westen. Hier erkennt man m.E. den alten Verlauf des Kanalstücks an der helleren Vegetation. Dann wieder abknickend der geraden Baumreihe folgend nach Südwesten. Bin gespannt, ob ich richtig liege. Wir werden bald mal gucken gehen.
Mehr zur Eröffnung findet man in dem auch ansonsten recht informativen Wassertourismus-Blog.
Tags: Brandenburg, Wasserbau