Es bleibt spannend: Nunmehr wurde die gesamte Obere-Havel-Wasserstraße zwischen Liebenwalde und Bredereiche für den Schiffsverkehr gesperrt. Hauptursachen sind zum einen die Klappbrücke in Zehdenick, die sich wegen des hohen Wasserstandes im Unterwasser der Schleuse nur noch manuell betätigen lässt, und die Schleuse Schorfheide mit extrem hohem Wasserstand, der das Passieren der Schleuse unmöglich macht. Aus diesem Grund hat die Leitstelle beschlossen, in den Bereich zwischen Liebenwalde und Bredereiche keine Boote mehr einfahren zu lassen um Stauungen zu vermeiden.
Bootfahrer, die nur zum Hafen Liebenwalde wollen, werden auf Antrag in Liebenwalde aber noch aufgeschleust. Für Don Giovanni und Edmond Dantès verlegen wir unsere Übergabestation vorübergehend wieder nach Liebenwalde (dort war unsere Flotte ja schon einmal stationiert). Die anderen drei Boote können derzeit nur auf den Gewässern zwischen den Schleusen Zehdenick und Schorfheide kreuzen (einschließlich der OHW in diesem Abschnitt – mit besonderer Beobachtung der Strömung und möglichen Treibguts).
Wie lange noch? Im Moment kann das keiner sagen, zumal für das Wochenende neue Regenfälle angesagt sind. Wir hoffen aber, dass sich die Lage spätestens im Lauf der kommenden Woche normalisiert.
Auf den Bildern zum Bericht der „Mark Online“ ist u.a. Don Giovanni an der Klappbrücke Zehdenick zu sehen. Außerdem gibt es eine Fotostrecke: Auch im Hafen Oranienburg ist Land unter. Dass die Schleusen noch 14 Tage dicht seien, ist übrigens reine Spekulation der Presse. Weder die Leitstelle noch das WSA wollten diese Angabe auf unsere Anfrage bestätigen.