„Wir sind ja eigentlich Segler“ ist ein Satz, den wir ziemlich oft von unseren Gästen hören**. Täusche ich mich, oder schwingt da ein wenig ein schlechtes Gewissen mit? Liebe Seglerinnen und Segler, es gibt keinen Grund sich zu genieren!
Auf Flüssen und Kanälen kann man nun einmal nicht segeln. Und abgesehen vom Kanu kann man sich darauf kaum umweltfreundlicher bewegen, als mit unseren gemütlichen Verdrängern, die im Schnitt kaum 3 l Diesel in der Stunde verbrauchen (Don Giovanni: ca. 1,5 l/h). Ein Segelboot mit Außenborder hinterlässt da schon einen tieferen CO2-Fußabdruck …
Und egal ob mit dem schmucken Piet Hein, der knuffigen Anna Blume, der luxuriösen Anna Karenina oder dem eleganten Don Giovanni: Mit unseren Booten ist ein souveräner Auftritt garantiert. Oft wird uns von großen Augen berichtet: „Was, so ein tolles Boot kann man chartern?“
Ein bisschen Wind bringt keine unserer Yachten aus dem Takt. Auch die große Anna Karenina lässt sich im Hafen zentimetergenau manövrieren – nicht nur dank Bug- und Heckstrahlruder. Und dann Don Giovanni, wie er flüsterleise und flott geradeaus schnürt … Selbst hartgesottene Segler kommen da ins Schwärmen.
Ich lehne mich hinaus und sage: Unsere Boote haben mehr Gemeinsamkeiten mit eleganten seegängigen Segelyachten als mit den schwimmenden Fertiggaragen, die euphemistisch als „Hausboote“ angepriesen werden.
Ist das elitär? Vielleicht. Ein wenig.
Wir stehen dazu.
*Über das (in Deutschland) manchmal schwierige Verhältnis zwischen Seglern und Motorbootfahrern habe ich ja vor einiger Zeit schon mal was geschrieben
**Tatsächlich stellen (aktive und ehemalige) Seglerinnen und Segler inzwischen fast die Mehrheit unserer Gäste.